Nomen können unterschiedlich ausgesprochen werden. Im Deutschen wird meistens die erste Silbe betont.
Aussprache von Nomen:
- Im Deutschen wird meistens die erste Silbe eines Wortes betont.
- Die erste Silbe kann betont sein, wenn der Selbstlaut (Vokal) lang ist → Schule
- Auch wenn der Vokal in der ersten Silbe kurz ist, wird sie meistens betont → Tonne
- Die Flexion beeinflusst die Betonung nicht.
- Auch wenn akzentlose Vorsilben oder Nachsilben zum Grundwort hinzukommen, bleibt die Betonung an derselben Stelle des Grundwortes. Diese Vor- und Nachsilben werden niemals betont. Das betonte Grundwort wurde hier unterstrichen:
→ Geschenk, Besuch, Verrat
Beispiel: Die erste Silbe betonen
Was siehst du hier?
eine Feder
Die erste Silbe sprichst du betonter und deutlicher aus. Das merkst du am besten am Selbstlaut. Das erste e in der betonten Silbe ist deutlicher zu hören als das e in der unbetonten Silbe.
Was siehst du hier?
eine Schlange
Auch hier sprichst du die erste Silbe betonter und deutlicher aus, obwohl dieses Mal ein kurzer Selbstlaut in der ersten Silbe steht.
Unbetonte Selbstlaute am Wortende
- Ist dir schon aufgefallen, dass wir die Selbstlaute am Ende eines Wortes meistens undeutlich aussprechen?
Wir sagen nicht: Schlan – geee, sondern sprechen das e am Wortende unbetont aus.
- Deswegen hört sich das -er in der unbetonten Silbe auch oft wie ein -a an → der Vater
Wir sprechen: Vata, schreiben aber Vater
Beispiel: Die zweite Silbe betonen
Eine Schule ist ein ...
Gebäude
Hier sprichst du nicht die erste Silbe, sondern erst die zweite Silbe betont aus. Das liegt daran, dass Gebäude mit der Vorsilbe Ge- gebildet wurde, die wir nie betonen.