Viele Präpositionen haben einen festen Fall. Jedoch gibt es eine Ausnahme: die Wechselpräpositionen. Die Wechselpräpositionen haben nicht nur einen Fall, sondern zwei. Sie benötigen entweder den dritten Fall (den Dativ) oder den vierten Fall (den Akkusativ).
Es gibt insgesamt neun Wechselpräpositionen:
- an
- auf
- hinter
- in
- neben
- über
- unter
- vor
- zwischen
- Wann du welchen Fall benutzen musst, hängt von dem Sinn des Satzes ab.
- Wenn ein Stillstand beschrieben wird, benutzt du den dritten Fall.
- Wenn es aber um eine Bewegung geht, musst du den vierten Fall verwenden.
- Den Unterschied kannst du leicht daran erkennen, wenn du nach dem Satzglied mit der Präposition fragst.
- Bei einem Stillstand fragst du mit dem Fragewort „wo“.
- Bei einer Bewegung brauchst du das Fragewort „wohin“.
Die Maus sitzt auf dem Käse.
Bei dem Beispielsatz kannst du die Frage „Wo sitzt die Maus?“ stellen, weil es um einen Stillstand geht. Die Maus bewegt sich nicht und sitzt auf dem Käse. Deswegen benötigst du an dieser Stelle den dritten Fall.
Die Maus setzt sich auf den Käse.
Bei diesem Beispiel stellst du die Frage „Wohin setzt sich die Maus?“, weil die Maus eine Bewegung ausführt. Die Maus bewegt sich und setzt sich auf den Käse. Deswegen steht in diesem Beispiel das Nomen im vierten Fall.