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Sprichwörter

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Sprichwörter

 

  • Sprichwörter sind kurze, eingängige Sätze, die eine Lehre oder Weisheit ausdrücken.
     
  • Du solltest Sprichwörter nicht immer wörtlich nehmen, da die Aussagen oft etwas im übertragenen Sinn meinen.
     
  • Man kann Sprichwörter benutzen, um jemandem einen praktischen Rat zu einer konkreten Situation zu geben. Wichtig ist es dann, die richtige Bedeutung zu kennen. 
     
  • Die Ursprünge von Sprichwörtern sind oft alt und manchmal nicht mehr ganz klar. Sprichwörter entstanden aber immer aus einer oft gemachten, persönlichen Erfahrung heraus. Es gibt daher auch gegensätzliche Sprichwörter.
     
  • Achtung: Sprichwörter sind nicht dasselbe wie Redewendungen. Sprichwörter geben persönliche Erfahrungen wieder, Redewendungen enthalten zudem Meinungen oder Warnungen.

 


Es gibt einige Sprichwörter, die du bestimmt schon kennst.
Einige gängige Sprichwörter und ihre Bedeutungen sind unten aufgelistet.
 

Beispiele: Sprichwörter

 

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  • „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“ → Durch frühes Aufstehen kann man mehr erledigen und mehr Erfolg haben.
     
  • „Wer zuletzt lacht, lacht am besten.“ → Erst am Ende stellt sich heraus, wer bei einer Sache tatsächlich der Gewinner ist.
     
  • „Ohne Fleiß kein Preis.“ → Nur wenn man sich genügend anstrengt, hat man Erfolg.
     
  • „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht – und wenn er auch die Wahrheit spricht.“ → Eine Lüge kann die Glaubwürdigkeit dauerhaft zerstören.
     
  • „Morgenstund hat Gold im Mund.“ → Frühes Aufstehen lohnt sich, weil es sich am Morgen gut arbeiten lässt.
     
  • „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ → Durch häufiges Versuchen (Beharrlichkeit) kann man zum Ziel gelangen.
     
  • „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ → Notwendige Aufgaben sollten sofort erledigt werden. 
     
  • „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ → Etwas Böses gegen einen Anderen kann sich auch gegen einen selbst wenden.
     
  • „Lügen haben kurze Beine.“ → Es lohnt sich nicht zu lügen, denn die Wahrheit kommt doch heraus.
     
  • „Was sich liebt, das neckt sich.“ → Kleine Gemeinheiten sind Zeichen der Zuneigung.
     
  • „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ → Was man in jungen Jahren nicht lernt, lernt man als Erwachsener erst recht nicht.
     
  • „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.“ → Man soll sich nicht zu früh freuen, sondern erst noch abwarten.