Objekte sind Satzergänzungen. Sie sind gut, um mehr Informationen einem Satz hinzuzufügen.
Rein grammatikalisch sind sie meistens nicht notwendig.
Beim Verfassen von Texten sollten sie jedoch verwendet werden, um diese inhaltlich aufzuwerten.
- Objekte können das Subjekt und Prädikat im Satz ergänzen.
- Die meisten Satzergänzungen sind freiwillig. Der Satz ist auch ohne ein Objekt meistens korrekt.
- Aber: Einige Prädikate erfordern ein oder mehrere Objekte, da sonst der Satz nicht komplett ist.
- Wie viele Objekte ein Prädikat verlangt, hängt von der Wertigkeit (Valenz) des Verbs ab.
Sätze mit freiwilligem Objekt
Freiwillige Objekte können im Satz entfernt werden. Der Satz wäre dann trotzdem grammatikalisch korrekt.
Bei 1-wertigen Verben ist das Objekt immer freiwillig.
Das Verb benötigt nämlich nur eine Sache: das Subjekt.
Franziska liest ein Buch.
Ohne das Objekt ein Buch wäre der Satz trotzdem richtig.
Das liegt daran, dass lesen ein 1-wertiges Verb ist.
Im Satz braucht es nur das Subjekt: Franziska liest.
Sätze mit notwendigem Objekt
Notwendige Objekte dürfen nicht entfernt werden.
Der Satz würde ohne das Objekt keinen Sinn ergeben oder eine andere Bedeutung erhalten.
Das ist immer der Fall, wenn Verben mehr als das Subjekt benötigen.
Einige Verben sind 2-, 3- oder 4-wertig.
2-wertige Verben
Viele Verben sind 2-wertig.
Im Satz brauchen sie neben dem Subjekt auch ein Objekt, meistens das Akkusativobjekt.
Der Satz ist nicht komplett, wenn wir das Objekt entfernen.
Justus sieht eine Katze.
eine Katze → Objekt
3-wertige Verben
Manche Verben sind 3-wertig.
Im Satz brauchen sie neben dem Subjekt noch zwei weitere Objekte.
Papa schenkt Tina fünf Euro.
Tina → Objekt
fünf Euro → Objekt
4-wertige Verben
Wenige Verben sind 4-wertig.
Im Satz brauchen sie neben dem Subjekt noch drei weitere Objekte.
Der Hund bringt der Nachbarin die Zeitung nach Hause.
der Nachbarin → Objekt
die Zeitung → Objekt
nach Hause → Objekt