Sätze bestehen aus mehreren Satzgliedern. Das wichtigste Satzglied ist das Prädikat.
Es bestimmt, was im Satz passiert.
Prädikate verlangen ein Subjekt. Es zeigt an, wer oder was etwas im Satz tut.
Fast alle Sätze brauchen also mindestens ein Subjekt und ein Prädikat. Es gibt aber Ausnahmen.
- Die meisten Sätze brauchen ein Subjekt und ein Prädikat. Wir wollen schließlich wissen, wer oder was (Subjekt) etwas im Satz tut (Prädikat).
Aber:
- Bei Befehlen kann das Subjekt weggelassen werden.
- Bei Passivsätzen steht die Handlung im Vordergrund. Das Subjekt ist unwichtig.
- Manche besondere Verben funktionieren ohne Subjekt.
Lauf!
Der Befehl besteht nur aus dem Prädikat im Imperativ.
Der Satz funktioniert ohne Subjekt.
Ihm wird geholfen.
In diesem Satz können wir nicht fragen: Wer oder was tut etwas?
Es gibt keinen Täter (also kein Subjekt) in diesem Passivsatz.
Hier steht stattdessen ein Objekt. Die Handlung (Prädikat) steht im Vordergrund.
Ihm schaudert vor dem Riesen.
Bei besonderen Verben wie dürsten, grauen, frieren, hungern, schaudern, schwindeln kann das Subjekt weggelassen werden. Dann kann ein Objekt eingesetzt werden.
Diese Sätze sind aber selten und kommen eher in alten Texten vor.