Das Präpositionalobjekt ist ein Satzglied, das mit einem Vorwort (einer Präposition) an den Rest des Satzes verbunden ist. Es wird deswegen auch Vorwortergänzung genannt.
Die Präposition bestimmt auch, ob das Präpositionalobjekt im Dativ (3. Fall) oder Akkusativ (4. Fall) steht.
- Manche Verben fordern eine feste Präposition. Diese ist nicht freiwillig und kann auch nicht geändert werden.
- Die Präposition, die vom Verb gefordert wird, bestimmt auch den Fall.
(Verb → Präposition → Fall)
- Wenn das Verb eine Präposition im 4. Fall fordert, ist das Präpositionalobjekt im Akkusativ.
- Zum Beispiel gehört zum Verb bitten die Präposition um, da man um etwas bittet.
- Die Präposition um verlangt in Kombination mit dem Verb bitten den Akkusativ.
- Die Frage nach dem Präpositionsobjekt kann nur mit dem Vorwort gemeinsam gebildet werden.
- Das Akkusativobjekt benötigt dagegen keine Präposition.
Einige Verben benötigen eine bestimmte Präposition:
achten (auf),
berichten (über),
denken (an),
diskutieren (über),
sich kümmmern (um),
...
Wenn das Verb eine Präposition fordert, verändert sich mit ihm der Kasus.
Nach diesen Präpositionen folgt der Akkusativ:
durch, für, gegen, ohne, um, wider
Diesen Präpositionen folgt der Akkusativ oder Dativ.
an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen
Bei diesen Präpositionen musst du besonders gut Acht geben und danach fragen, zum Beispiel An wem? (Dativ) oder An wen? (Akkusativ)
Der Surfer wartet auf eine gute Welle.
Auf wen oder was wartet der Surfer? - auf eine gute Welle
Das Verb warten fordert die Präposition auf, da jemand auf etwas wartet.
Die Präposition auf wiederum fordert den 3. oder 4. Fall.
Der Dativ einer guten Welle würde dem Satz eine andere Bedeutung geben.
Der Surfer würde dann auf einer guten Welle (auf etwas) warten.
Wir würden uns immer noch fragen, auf wen oder was er denn wartet. Das liegt daran, dass warten auf den Akkusativ benötigt. Somit ist auf eine gute Welle ein Präpositionalobjekt im Akkusativ.