Das Präpositionalobjekt ist ein Satzglied, das mit einem Vorwort (einer Präposition) an den Rest des Satzes verbunden ist. Es wird deswegen auch Vorwortergänzung genannt.
Die Präposition bestimmt auch, ob das Präpositionalobjekt im Dativ (3. Fall) oder Akkusativ (4. Fall) steht.
- Manche Verben fordern eine feste Präposition. Diese ist nicht freiwillig und kann auch nicht geändert werden.
- Die Präposition, die vom Verb gefordert wird, bestimmt auch den Fall.
(Verb → Präposition → Fall)
- Wenn das Verb eine Präposition im 3. Fall fordert, ist das Präpositionalobjekt im Dativ.
- Zum Beispiel gehört zum Verb erzählen die Präposition von, da man von etwas erzählt.
- Die Präposition von verlangt in Kombination mit dem Verb erzählen den Dativ.
- Die Frage nach dem Präpositionalobjekt kann nur mit dem Vorwort gemeinsam gebildet werden.
- Das Dativobjekt benötigt dagegen keine Präposition.
Einige Verben benötigen eine bestimmte Präposition:
rechnen (mit),
reden (von),
riechen (nach),
sagen (zu),
streiten (mit),
wissen (von),
...
Wenn das Verb eine Präposition fordert, verändert sich mit ihm der Kasus (Fall).
Nach diesen Präpositionen folgt der Dativ (3.Fall):
aus, außer, bei, binnen, entgegen, gegenüber, gemäß, mit, nach, samt, seit, von, zu
Diesen Präpositionen folgen der Dativ oder Akkusativ.
an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen
Bei diesen Präpositionen musst du besonders gut Acht geben und danach fragen, zum Beispiel An wem? (Dativ) oder an wen? (Akkusativ)
Der Polizist spricht mit dem Raser.
Mit wem spricht der Polizist? → mit dem Raser
Das Verb sprechen fordert die Präposition mit, da man mit jemandem spricht.
Die Präposition wiederum fordert den 3. Fall. Daher steht die Nomengruppe dahinter im Dativ und ist es ein Präpositionalobjekt im Dativ.