Das Semikolon wird auch Strichpunkt genannt, da es aus einem Strich (Komma) und einem Punkt darüber besteht. Das Semikolon wird sehr selten benutzt.
Wann setzt man ein Semikolon?
- Es gibt keine festen Regelungen für die Benutzung eines Semikolons. Oft kann es durch ein anderes Satzzeichen wie einen Punkt oder ein Komma ersetzt werden.
- Das Semikolon bewirkt eine stärkere Trennung als ein Komma und eine schwächere als ein Punkt.
- Es kann zur Verbindung zweier gleichrangiger Sätze oder Wortgruppen benutzt werden.
- Ein Semikolon bietet sich an, wenn der zweite Teilsatz mit einer Konjunktion wie oder, aber, denn oder daher beginnt.
- Auch nach Adverbien wie hoffentlich, leider, ebenfalls, beinahe oder vielleicht kann das Semikolon anstelle eines Punkts gesetzt werden.
- Besonders nützlich ist das Semikolon bei Aufzählungen, um Gruppierungen voneinander zu trennen.
- Nach einem Semikolon wird klein weitergeschrieben (Ausnahme: Nomen).
Beispiele
- Zwei Sätze verbinden (Konjunktion): „Ich habe draußen auf dich gewartet; daher friere ich jetzt.“
- Zwei Sätze verbinden (Adverb): „Ich habe mich verspätet; leider ist der Bus schon abgefahren.“
- Aufzählungen (Gruppierungen): „Für den Ausflug hat Felix alles eingepackt: Süßes wie Schokolade, Bananen und Bonbons; Salziges wie Nüsse und Chips; Saures wie Zitronen und Kiwis.“