Ein Gedankenstrich wird auch Langstrich oder Halbgeviertstrich genannt. Er ist nicht das gleiche wie ein Bindestrich. Der Gedankenstrich wird nicht sehr häufig benutzt. Jedoch kann er manchmal nützlich sein, um dem Leser ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln.
Wann setzt man einen Gedankenstrich?
- Der Gedankenstrich ist etwas länger als der Bindestrich und wird anders benutzt. Zwischen den Wörtern und dem Gedankenstrich wird ein Leerzeichen gesetzt.
- Der Gedankenstrich kündigt oft etwas Unerwartetes oder Plötzliches an.
- Auch eine kurze Redepause kann durch ihn angezeigt werden.
- In manchen Texten wird mit dem Gedankenstrich auch gezeigt, dass zwischen zwei wörtlichen Reden der Sprecher wechselt.
- Der Gedankenstrich kann anzeigen, wenn eine wörtliche Rede abgebrochen wurde.
- Zwischen einem doppelten Gedankenstrich kann ein Einschub oder eine Ergänzung zum Text erfolgen.
- Oft können anstelle des Gedankenstrichs auch andere Satzzeichen wie Kommas, Doppelpunkte oder Klammern benutzt werden.
- Merke: Für die Benutzung des Gedankenstrichs gibt es keine feste Regelung. Du kannst ihn benutzen, wenn du ihn als Stilmittel sinnvoll findest.
Beispiele
- Unerwartetes: Und plötzlich – ein Gewitter!
- Redepause: Er dachte nach – und kam zu keinem Ergebnis.
- Sprecherwechsel: „Ich möchte ein Eis.“ – „Und ich möchte eine Brezel.“
- Abbruch: „Ich bin gerade so wütend, ich könnte –“
- Einschub: Mein Vogel – der kleine blaue Wellensittich – ist ein Jahr alt.