- In der deutschen Sprache kann man Verben auf unterschiedliche Arten bilden.
- Dazu werden Vor- oder Nachsilben an den Stamm angehängt.
- Der Stamm ist der unveränderliche Teil eines Wortes. Beispielsweise ist der Stamm des Verbs wohn-en. Dieser Teil kann nicht geändert werden.
- Aus Nomen, Adjektiven oder anderen Verben kannst du beispielsweise mit den Nachsilben -en, -igen, -(e)ln und -ieren Verben bilden.
- Aus anderen Verben kannst du auch neue Verben mit Vorsilben formen.
- Vorsilben, die dazu benutzt werden können, sind zum Beispiel:
→ ab-, auf-, be-, ein-, ent-, er-, hinter-, über-, um-, wieder-, ver-, zer-
- Die Bedeutung der Verben ändert sich allerdings, wenn sie eine Vorsilbe erhalten.
der Schlaf
Um aus Schlaf ein Verb zu machen, kannst du den Artikel weglassen und an den Stamm des Wortes Schlaf die Nachsilbe -en anhängen.
der Schlaf + en → schlafen
So erhältst du den Infinitiv des Verbs.
Du kannst auch noch einen Schritt weitergehen und aus schlafen ein neues Verb bilden. Das machst du, indem du eine Vorsilbe anhängst. Du musst überlegen, welche Silbe passt.
ein + schlafen → einschlafen
So erhältst du den Infinitiv des Verbs einschlafen.
die Reinigung
Um aus Reinigung ein Verb zu machen, musst du zuerst den Wortstamm ermitteln. Hierfür lässt du die Endung -igung weg.
die Reinigung – igung → rein
So erhältst du den Wortstamm. Dies ist rein. Um aus rein ein Verb zu machen, kannst du die Endung -igen benutzen.
rein + igen → reinigen
So erhältst du den Infinitiv des Verbs.
Du kannst auch noch einen Schritt weitergehen und aus reinigen ein neues Verb bilden. Das machst du, indem du eine Vorsilbe anhängst. Du musst überlegen, welche Silbe passt.
be + reinigen → bereinigen
So erhältst du den Infinitiv des Verbs bereinigen.