Häufig stehen Reime in Gedichten, die aus Versen und Strophen bestehen. Reime, die am Ende eines Verses stehen, bezeichnet man als Endreime. In Texten mit mehreren Endreimen lassen sich verschiedene Reimformen unterscheiden.
Als Reimform bezeichnet man die Anordnung der Reime in den Versen eines Gedichts.
In der Lyrik haben sich viele verschiedene Reimformen entwickelt, die bekanntesten sind der Paarreim, der Kreuzreim und der umarmende Reim.
Bei einem Paarreim reimt sich das letzte Wort eines Verses auf das letzte Wort des darauffolgenden Verses. Das kann zum Beispiel so aussehen:
Morgens läuft die liebe Maus
aus ihrem kleinen Haus hinaus
und legt sich in die warme Sonne
das ist ihr eine wahre Wonne.
Bei einem Kreuzreim überkreuzen sich die gereimten Verse. So hat man im 1. und 3. Vers einen Reim und im 2. und 4. Vers auch. In einem Gedicht sieht das so aus:
Heute sah ich einen Hund,
der lief vor meinem Haus.
Sein Bauch war richtig kugelrund,
er sah sehr niedlich aus.
Bei einem umarmenden Reim reimt sich die erste Zeile einer Strophe auf die vierte und die zweite Zeile auf die dritte. Das kann so aussehen:
Die Sonne scheint auf uns herab,
der Wind zieht durch die Wälder.
Wir wandern in die Felder,
der Rest des Weges führt bergab.