Stimmhafte und stimmlose Laute sind vor allem bei s-Lauten interessant, denn s-Laute können weich (stimmhaft) oder hart (stimmlos) gesprochen werden.
Stimmhafte Laute nennt man Laute, zu deren Aussprache man die eigene Stimme benötigt.
Bei der Aussprache von stimmhaften Lauten, bewegen sich die Stimmbänder.
Stimmlose Laute werden ohne die Stimme mit dem Mund gebildet.
Stimmhafte s-Laute werden weich ausgesprochen, wie zum Beispiel in dem Wort Riese.
Wenn du nicht sicher bist, ob ein s-Laut am Ende eines Wortes stimmhaft oder stimmlos ist, kannst du das Wort verlängern: Glas – Gläser. Mit der Mehrzahlendung -er am Ende, ist es leichter zu hören, dass das s stimmhaft ist.
Stimmhafte s-Laute klingen wie das Summen einer Biene.
Stimmlose s-Laute werden hart ausgesprochen, zum Beispiel in dem Wort Gast.
Wenn das s auf einen kurz ausgesprochenen Selbstlaut folgt und danach ein Mitlaut steht, benutzt man ein einfaches s.
Allerdings kann das stimmlose S auch zwischen zwei Selbstlauten stehen. In diesem Fall schreibt man ss, zum Beispiel in dem Wort Kasse.
Nach einem langen Selbstlaut oder Zwielaut benutzt man im Deutschen auch das Eszett: ß.
Das sieht man zum Beispiel in dem Wort Kloß.
Stimmlose s-Laute erinnern an das Zischen einer Schlange.